Premiere beim Tag der offenen Tür vom Projekt fahrBar in Landquart. Eds Gartenbahn stellte die fahrBar als neues Modell vor. Von jedem verkauften Wagen erhält das Projekt fahrBar 100 EUR.
Der Wagen mit der Bezeichnung WR-S 3823 ist schon sehr lange bei der Rhätischen Bahn Zuhause. Zusammen mit 5 baugleichen Exemplaren kam er als Postwagen nach Graubünden. Wie alle Wagen dieser Bauart ist er bis 1948 zweiachsig gewesen. Mit der Beschaffung von neuen Triebfahrzeugen konnten die Geschwindigkeiten auf der Strecke erhöht werden und auch vierachsige Wagen verkehren.
Anstelle eines Umbaus von zwei- auf vierachsig, baute die Rhätische Bahn den Wagen neu auf. Nur einzelne Teile, wie Zwischenwände, Schiebetore und WC wurden übernommen.
Im Jahr 1981 rüstete die Rhätische Bahn den im 1978 ausgemusterten Wagen zu einem Barwagen um. Dieser diente der Calanda-Bräu als Begleitwagen der Hockeyzüge nach Arosa. Nach Vertragsauflösung wurde er wieder „arbeitslos“.
Der Wagen wurde von der Dampfbahn Furka-Bergstrecke übernommen
Über Umwege gelangte der Wagen 2001 zur Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Nach einigen Jahren Einsatz und Vermarktung als «Gesellschaftswagen» für Apéros und Sitzungen entschloss die DFB ihn als Unterkunftswagen für das Berggasthaus Furka einzusetzen. Dort stand er Wagen stand jeden Sommer als mobile Unterkunft. Ein paar bahninteressierte Jungs retteten den Wagen vor dem sicheren Ende und holten ihn wieder nach Landquart.
(Foto: Redaktion)
Danke an die Rhätische Bahn für die Unterstützung
Mit dem Barwagen möchte der Verein fahrBar neue Akzente auf dem Netz der Rhätischen Bahn setzen. Derzeit wandeln sie einen alten Bahnwagen in ein mobiles Lokal. Neben Konzerte und Kulturveranstaltungen, soll auch RhB Schienennetz mit einem einzigartigen Barwagen bereichert werde. 2014 bildete sich die Interessengemeinschaft, um 4 Jahre den Verein „Projekt fahrBAR“ zu gründen. Die ersten Arbeiten wurden durch ein Crowdfunding finanziert.
(Foto: Redaktion)
Von jedem verkauften Wagen erhält das Projekt fahrBar 100 EUR
Analog zum Original ist das Modell ist von außen als fahrBar erkennbar. Auch hier fehlt noch die Innenausstattung. Natürlich kommt er einen digitalen Decoder für das Licht und den Sound.
(Foto: Redaktion) (Foto: Redaktion)
Technische Daten in tabellarischer Form
Typ/Serie: | WR-S 3823 |
Hersteller: | Schweizerische Industriegesellschaft |
Baujahr: | 1913 |
Inbetriebnahme: | 1913 |
Aktueller Besitzer: | Verein Projektgruppe fahrBAR |
Spurweite: | 1000 mm |
Länge über Puffer (LüP): | 14.43 m |
Radstand: | 10.8 m |
DG – Radstand: | 1.8 m |
Drehzapfenabstand: | 9 m |
Anzahl Achsen: | 4 |
Leergewicht: | 17 t |
Ladegewicht: | 3 t |
Ladegewicht ursprünglich: | 7.9 t |
Ladefläche: | 28.58 m2 |
Laderaum: | 63.45 m3 |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 Km/h |
Bremsen: | automatische Vakuumbremse |
Länge (Innenabmessung): | 12.11 m |
Breite (Innenabmessung): | 2.36 m |
Höhe (Innenabmessung): | 2.22 m |
Heizung: | ursprünglich elektrische Heizung Einphasen-Wechselstrom (E ~) (bei DFB elektrisch 220 Volt ab ortsfestem Anschluss oder Stromerzeuger) |
Beleuchtung: | ursprünglich elektrische Beleuchtung mit Batterie |
Weitere Informationen
https://projekt-fahrbar.ch/
https://www.edgb.nl