Das bekannteste Modell in der Szene ist die Stainz der Stainzerbahn. Horst Lemke nutzt diese Lok als Basis für verschiedene Umbauten.
Im Jahr 1892 eröffneten die Betreiber die etwa 12 km lange Strecke der Stainzerbahn in der Weststeiermark. Bereits 1932 kam es, mit dem Wegfall des größten Frachtkunden, zur erstmaligen Stilllegung einer Schmalspurbahn. Die Marktgemeinde Stainz drängte auf die Wiedereröffnung. Ein Jahr später kam es zur Wiederaufnahme des Güterverkehrs auf der Strecke. Zwischen 1945 und 1951 fuhren auch wieder Personenzüge. 1980 standen größere Arbeiten am Vierschienengleis an. Anstelle der Erneuerung entscheiden sich die Verantwortlichen für eine endgültige Einstellung. Nach dem Erlöschen der Konzession initiierte die Marktgemeinde auf der Strecke Sonderfahrten. Mit etwa 20.000 Fahrgäste ist der „Flascherlzug“ eine beliebte Fremdenverkehrsattraktion in der Region geworden.
(Foto: Horts Lembke) (Foto: Horst Lemke)
Die erste Version baute LGB zwischen 1968 und 1996 mit Halbschalengetriebemotorblock und Metallgestänge. Der Handel verkaufte sie unter den Artikelnummern 2010, 2020, 2120 und 21201. Ab 1997 produzierte LGB die 2. Version mit Sandwichmotorblock und Kunststoffgestänge. Die Artikelnummern lauten 20211, 20213, 21211, 22211, 23211, 26211, 27211 und in den Startersets 70302, 70304, 70402, 70403.
„Mir ging es immer um das Bauen von Lokomotiven“
Horst Lembke
Horst Lembke baute früher historische Gebäude für Gemeinden, Denkmalämter und Privatleute im Maßstab 1:22,5. Der gewählte Maßstab war reiner Zufall. Während einer Messe sprachen ihn Hobbyeisenbahner verschiedener Vereine auf die ausgestellten Gebäude an und fragten ihn, ob er nicht für eine Eisenbahnanlage bauen würde.
(Foto: Horst Lemke)
Die Auswahl an Lokomotiven von LGB ist überschaulich gewesen. So begann er Modelle zu bauen, die so Handel nicht angeboten wurden.